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Juni 2015
Körperstrafen in afrikanischen Schulen
Körperstrafen in Schulen hat eine lange Tradition und wird auch heute noch angewendet, obwohl es auch in Afrika gesetzliche Regelungen und Verbote gibt. Aber ohne Anzeige gibt es auch keine Verurteilung. In einer Gesellschaft, in der häusliche Körperstrafen verhätnismässig geläufig sind und für bestimmte Verbrechen sogar per Gerichtsurteil vollzogen werden, ist das auch schwer zu vemitteln. So bestehen Auroritäten auf dem Recht der körperlchen Züchtigung und praktizieren es auch. Dazu gehören Richter, Polizisten, Soldaten, Lehrer und andere Vorgesetzte von Abhängigen bzw. Untergebenen.
Bestrafungen in der Schule werden immer vor der ganzen Klasse oder sogar vor allen Schülern der Schule ausgeführt, ohne Unterschied von Alter oder Geschlecht. Vielleicht glauben die Lehrer auch, dass öffentliche Bestrafungen mehr abschreckend wirken. In einem schon alten und sehr seltenen Video #1 aus Sierra Leone von Corpun.com wird so eine Bestrafung gezeigt, wo alle Schüler zuschauen müssen. Der Grund für diese Bestrafung ist nicht bekannt, aber es sieht so aus, als ob es eine pauschalle Strafe für eine Ansammlung von Beleidigungen, Fehlverhalten oder Faulheit handelt, die innerhalb eines bestimmten Zeitraumes angesammelt und regelmässig abgerechnet wurden.
Heute gibt es auch in Afrika und in den Schulen Smartphones, mit denen teilweise auch heimlich Videoaufnahmen gemacht und verbreitet werden. Video #2 zeigt die kollektive Bestrafung einer ganzen Klasse im Freien. Vielleicht liess sich ein Missetäter nicht ermitteln, und so wurden alle bestraft.
 
Die Schüler in Video #2 scheinen aus einer unteren Grundschulklasse zu stammen. Eine andere Form der Bestrafung ist auch, dass ältere Schüler jüngere oder Klassenkameraden schlagen müssen. So ein Beispiel zeigt Video #3. Der Lehrer überwacht den Vorgang und fordert, fester zuzuschlagen oder korrigiert die Position, und das Mädchen befolgt auch seine Anweisungen. Etwas lustig ist (trotz der strengen Rohrstockhiebe) zu sehen, wie auch der Staib aus diesen zerrissenen Hosen ausgeklopft wird.
Video #4 zeigt eine Bestrafung im Klassenzimmer. Der Lehrer zieht vier Jungen mehrere Rohrstockhiebe über den Hintern im Beisein von gut einem Dutzend Mädchen, die das beobachten und später an die Reihe kommen. Sie bekommen Stockschläge auf die Hände. Das Alter der Schüler liegt geschätzt zwischen 12-14 Jahren.
 
Gruppen-Bestrafungen gibt es sehr oft, wenn Lehrer einzelen verantwortliche Missetäter nicht ausmachen können. Anstatt für eine Ermittlung Zeit zu verschwenden, wird die ganze Klasse bestraft. Der Schuldige ist zwar auch dabei, aber für die anderen ist es auch eine Abschreckung. So eine Gruppenbestrafung zeigt auch, wie gering die Lehrer die ihnen anvertrauten Schüler schätzen, und welche missbräuchliche Macht sie über Schwächere ausüben. Das ist grausam und sadistisch. Die Videos #4 und #5 zeigen solche Gruppen Bestrafungen. Die Schüler müssen sich in Reihe auftellen und bekommen nacheineander ihre Strafe, bevor sie sich auf ihren Platz setzen dürfen. So ist sicher gestellt, dass niemand ausgelassen wird, und nach den Jungen sind die Mädchen an der Reihe.
 
Im letzten Video #6 bekommen sehr junge Kinder Stockschläge auf die Hände. Das ist absout widerlich. Anstatt den Kindern Freude an der Schule zu vermitteln und ihre Lehrer gern zu haben, schafft das eine Atmosphäre von Hass und Furcht und verbessert nicht die Leistung oder die Haltung der Schüler. So ist es auch verständlich, weshalb so viele afrikanische Kinder in der Schule versagen, obwohl ihre Eltern hart dafür arbeiten um den Schulbesuch ihrer Kinder zu bezahlen, in der Hoffnung, dass sie dadurch in der Zunkunft bessere Chancen haben.
Kommentar von Oldtapir
Dass Schulmädchen auch nahe der Pubertät manchmal sich vorbei benehmen, ist in Vdeo #7 aus Haiti zu sehen. Die Mädchen führen in ihren Schuluniformen in aller Öffentlichkeit einen obszönen Tanz auf. Es ist verständlich, dass in tropischen Ländern wie Haiti das Temperament lebhafter ist, aber ihre Schlüpfer zu zeigen, mit dem Wackeln ihrer Popos einen Geschlechtsakt anzudeuten, während jüngere Schüler zuschauen, ist ein schlechtes Benehmen. Oft wissen wir nicht, was der Grund für eine Bestrafung ist, aber viele von uns können verstehen, dass hier eingegriffen wird, damit Grenzen eingehalten werden. Und wie in solchen Ländern üblich kann das auch zu Körperstrafen führen, um Zucht und Ordnung zu erhalten.
 
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